Die wunderschöne, moderne Kupferdestillerie liegt in der Nähe der Gebirgskette Serra do Mar in Paraibuna, São Paulo, und verfügt über eine der modernsten Anlagen für die Cachaça-Destillation Brasiliens. Obwohl die Brennerei erst 2006 gegründet wurde, ist sie für die Qualität des Destillates und die gute Hotellerie bekannt.
Vor- und Nachlauf werden getrennt und ca. 80 % des Saftes werden für die Produktion verwendet. Die Trester werden anstelle von Holz als „Kraftstoff“ für das Destillat benutzt, was die Produktion nachhaltiger macht.
Dieses Edeldestillat unterläuft einer zweijährige Reifung in Fässern aus einheimischen Hölzern, etwa Jequitibá Rosa – ein typisches Holz aus São Paulo –, Umburana und Castanheira – beide typisch für den Nordosten Brasiliens. Diese Fässer verleihen dem Getränk dann nicht nur die schöne, zitronengelbe Farbe mit goldener Schattierung, sondern auch den typischen Geschmack nach „Bratapfel“, Birnen und unreifen Bananen. Der Abgang ist leicht salzig und trotzdem cremig: Er brennt nicht am Gaumen.
Gelbe Cachaças, besonders jene, die eine lange Reifung in Holzfässern durchlaufen haben, sollten besser nicht zur Zubereitung von Caipirinhas verwendet werden, weil das die Frische des Cocktails stark beeinflussen würde. Allerdings sind sie für deftige Speisen wie gebratene Wurst und Zwiebel sehr zu empfehlen. Wer Glück hat, kommt in den Genuss eines Schluckes Canabella zu brasilianischem Fleisch!